weshalb wiegen & wie oft?? 

1. Beobachtung der Entwicklung
Gerade diejenigen, die Jungpferde besitzen, haben sich absichtlich dazu entschlossen, ihr Pferd zu begleiten. Unsere Pferde, insbesondere die Jungpferde bis zum Alter von neun Jahren, unterliegen ständigen Veränderungen. Manche werden noch lange wachsen, während andere breiter werden und an gewünschten Maßen zulegen. Ich ermögliche es euch, dies zu dokumentieren.

Es ist auch für Pferdebesitzer, die alte Pferde besitzen, von Bedeutung, das Gewicht im Blick zu behalten, da jedes zusätzliche Kilo mit zunehmendem Alter noch schwerer wieder aufzufüttern ist. Behalte das Gewicht also im Auge und fange rechtzeitig mit auffüttern an, bevor die Rippen zu sehen sind!

2. Kalkulation der Wurmkur

Bisher üblich: Wenn das Pferd einen entwurmungswürdigen Wurmbestand aufweist – ja, dann wird die gesamte Wurmkur verabreicht, da das Pferd vermutlich 600 kg wiegt und damit die 700 kg Wurmkurpaste auch in Ordnung ist?! Bei Ponys nimmt man dann einfach die Hälfte der Wurmkur, das wird schon reichen?!

Aber: Zu viel Wurmkur führt zu einer Belastung der Entgiftungsorgane des Pferdes, was besonders bei jungen und alten Pferden zu Problemen führt.

Nicht genügend Wurmkur bedeutet, dass Würmer gegen bestimmte Wurmkuren resistent werden können!

Daher:

Eine Entwicklung, die ich absolut begrüße, ist die zeitgemäße selektive Entwurmung, die viele Pferdebesitzer inzwischen in Erwägung ziehen!

Wiegen heißt Wissen! 

3. Medikamenten- bzw. Sedierungen Bemessung
Tierärzte sind zwar in der Lage, eine genaue Schätzung vorzunehmen, aber ein Verschätzen von 20 kg bei einem Shetty mit 150 kg ist bereits eine erhebliche Abweichung, die man an den kleinen Plüschkugeln oft nicht wahrnimmt. Somit wäre es für alle Seiten viel einfacher, das Gewicht genau zu kennen.

4. Berechnung der Futtermenge
Wenn ihr Einfluss darauf habt, wäre es toll, die Menge des gefressenen Heues im Auge zu behalten. Natürlich ist der Bedarf des Pferdes an Raufutter (unter anderem) von seinem Gewicht abhängig. Daher kann man dann berechnen, wie viel Heu ungefähr benötigt wird, wenn das Pferd zu wenig oder zu viel frisst.

Die Bemessung von Zusatzfutter, wie Mineralfutter und Kraftfutter, erfolgt immer anhand des Pferdegewichts!

5. Kontrolle des Gewichts
Wir leben in einer Gesellschaft des Wohlstands, in der nicht nur Menschen übergewichtig sind. Wir verwöhnen auch unsere Pferde: das halbe Kilo Futterkarotten beispielsweise oder das super gut riechende Apfel-Bananenmüsli . Unsere Haltung unserer Pferde ändert sich. 24 Stunden Heu und 24 Stunden Koppelzugang sind frei zugänglich, am Besten ohne Netz.

"Wir wissen, dass unser Puscheltinker zu viel auf den Rippen hat", doch für viele Rassen ist dies einfach zu viel des Guten. Hand aufs Herz, oft vermenschlichen wir Besitzer die Bedürfnisse unserer Tiere.

Bitte überprüft das Gewicht, bevor euer Pferd EMS entwickelt. Und wenn es an EMS leidet, wird die Gewichtsabnahme sorgfältig kontrolliert (bitte kontaktiert mich für Sonderkonditionen).

6. Beförderung Eurer Pferde
Die Frage: Welche Anhängerlast, welches maximal zulässiges Gesamtgewicht, der Umzug der Pferde in einen neuen Stall, die Fahrt zu einer Halle oder dem Reitplatz des Vereins oder die Fahrt zum Turnier, dies sind alles Dinge, die jeder kennt. Wenn ihr das Gewicht eurer Pferde kennt, macht es euch alles so viel leichter. Im Falle einer Polizeikontrolle könnt ihr das Gewicht mit dem Wiegepass in eurem Equidenpass belegen.
Weil Überladungen nicht nur für euch und die Vierbeiner gefährlich sind, sondern auch kostspielig sind!